Geräte: Orientieren und Messen
Geräte: Orientieren und Messen
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Schiffschronometer
Inv.-Nr. I/09128/00Schiffschronometer, Christian Friedrich Tiede, Berlin, Nr. 118Nr. 1
Materialien: Holz, Messing, Glas, Papier
Da sich die Erde in 24 Stunden gleichmäßig 360° um ihre Achse dreht, kann aus einem Zeitunterschied zwischen zwei Orten ein Winkelunterschied errechnet werden. Aus diesem Winkelunterschied zwischen dem Bezugsort und dem Schiffsstandort lässt sich der Längengrad des Schiffsortes bestimmen. Seit den 1760er-Jahren verwendeten Navigatoren Schiffsuhren, um auf See zuverlässig die Zeit eines Bezugsortes zu bestimmen – beispielsweise Greenwich oder Paris. Mithilfe eines Sextanten wird der Breitengrad bestimmt. Aus der Information zu Breitengrad und Längengrad ergibt sich die exakte Schiffsposition auf See.
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Taschenbarometer
Inv.-Nr. I/08989/00 Pos. 79Taschenbarometer zur Höhenmessung, Firma G. Lufft, Stuttgart, Nr. 18514Nr. 2
Materialien: Messing, Glas, Papier, Chagrinleder, Textil
Barometer sind Messinstrumente zur Bestimmung des atmosphärischen Luftdrucks. Sie wurden in der Meteorologie und der Seeschifffahrt benutzt, um lokale Wetteränderungen kurzfristig vorherzusagen. Dieses Taschenbarometer diente außerdem der Höhenmessung im Gelände anhand des Luftdrucks. Sein Ziffernblatt zeigt zwei Ringskalen: Die innere Skala bezieht sich auf den Luftdruck, der in der – heute veralteten – Einheit Torr absteigend von 78 bis 46 angegeben ist. Die äußere Ringskala bezieht sich auf die Meterhöhe (MET) über dem Meeresspiegel aufsteigend von -200 bis +4.000. Das Gerät konnte mittels einer Kette an der Kleidung befestigt werden. Das 3D-Modell offenbart die Funktionsweise des Höhenmessers.
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Prismendistanzmesser
Inv.-Nr. I/04462/88Prismendistanzmesser mit Etui, Balbreck Ainé, ParisNr. 3
Materialien: Glas, Kunststoff, Metall, Papier
Dieses Gerät diente der optischen Entfernungsbestimmung eines Punktes im Gelände. In einen Kunststoffrahmen ist ein fünfseitiges Glasprisma eingefasst, dessen polierte Stirnseiten an zwei Stellen frei liegen. Für die Messung stand der Betrachter seitlich im 90°-Winkel zum Zielobjekt, das durch die mit einem Schieber versehene Visierseite fokussiert wurde. Der einfallende Lichtstrahl wird im Glas um 90° umgelenkt und in zwei Wege aufgespalten. Ist deren Abstand bekannt, ergibt sich nach dem Prinzip der Triangulation die Entfernung des beobachteten Objektes. Geräte dieses Typs ermöglichen genaue Messungen über Entfernungen von 2.000 bis 3.000 Meter. Das französische, russische und bulgarische Militär verwendeten Prismendistanzmesser unter anderem für ihre Artillerien.
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Prismendistanzmesser mit Digitalisat
der Fotoansicht und der Röntgenansicht des Prismendistanzmessers wechseln.
Klicke dazu zunächst auf den Play-Button unten
links und nutze dann den Schieberegler. Klicke zum Beenden der Anwendung wieder unten links auf "Schliessen".
Kompass-Sonnenuhr
Inv.-Nr. I/02497/83Kompass-Sonnenuhr Nr. 4
Materialien: Messing, Glas, Eisen, Papier, Haihaut, Leder
Um die Uhrzeit zu bestimmen, muss die Sonnenuhr mithilfe des Kompasses zunächst nach Norden ausgerichtet und der Schattenzeiger senkrecht gestellt werden. Der Stundenring, erkennbar an den römischen Ziffern, wird so aufgestellt, dass die Position zum Breitengrad des Ortes passt. Am Schattenfall des Schattenzeigers auf den Stundenring kann nun die Uhrzeit abgelesen werden. Es können Breitengrade zwischen 0° und 60° nördlicher Breite eingestellt werden. Die Sonnenuhr konnte also ausschließlich auf der Nordhalbkugel der Erde verwendet werden. Die Werkstatt W & T Gilbert, London, fertigte zwischen 1800 und 1830 nahezu identische Instrumente. Am Gerät selbst fehlt die Herstellerangabe.
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Dosensextant
Inv.-Nr. I/08989/00 Pos. 77Dosensextant mit Lederetui, H. Hughes & Son Ltd., London, Nr. 1070Nr. 5
Materialien: Messing, Glas, Leder, Papier
Dieser Dosensextant ist ein Winkelmessinstrument zur Bestimmung des Breitengrades eines Ortes auf der Erdoberfläche. Er ähnelt dem maritimen Sextanten, der in der Seefahrt verwendet wurde. Die kurzen Pfeile auf Gerät und Etui weisen darauf hin, dass er für das britische Militär hergestellt wurde. Im Röntgenbild werden die Einzelteile des Gerätes sichtbar.
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Chinesischer Kompass
Inv.-Nr. I/02501/83 Pos. 2Chinesischer Feng-Shui-Kompass Nr. 6
Materialien: Hölzer, Messing, Kalknatronglas, Farben
Auf seiner Oberseite trägt dieser Kompass drei konzentrische Kreise mit Schriftzeichen aus der chinesischen Kosmologie, so unter anderem für die Himmelsrichtungen. Eine Linie auf einem Metallplättchen im Zentrum weist nach Norden und Süden. Die chinesischen Zeichen am Boden nennen die Provinz Anhui im Osten Chinas als Herstellungsort. Kompasse wie dieser wurden nicht in der Nautik verwendet, sondern dienten Feng-Shui-Praktiker:innen zur Ausrichtung von Objekten sowie der Zeitbestimmung bei chinesischen Weissagungsritualen.
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Chinesischer Kompass mit Digitalisat
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Metalldorn
Kompassrahmen Hölzer
Natronglas
Kegelförmiges Hüttchen
Metallplatte
Dosensextant Hotspots
Oberes Gehäusefenster
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Indexspiegel
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Horizontspiegel
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Visier
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Zeigerarm
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Gradbogen
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Lupe
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Filtergläser
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Schlüssel
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