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SEH-STÜCKE: Geräte: Orientieren und Messen

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Geräte: Orientieren und Messen

Röntgenbilder können das Wissen über technische Instrumente verbessern, indem sie Bauteile sichtbar und Funktionen verständlich machen. Mit diesen Geräten lassen sich Winkel, Höhenmeter, Luftdruck und Zeiten messen. Damit dienen sie auch der Orientierung. Wird aus den Objekt-Röntgenbildern ein digitales 3D-Modell des Gegenstandes errechnet, dann können in diesem Modell mechanische Funktionen des Gerätes virtuell getestet werden.

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Schiffschronometer

Um 1835/1840
Materialien: Holz, Messing, Glas, Papier

Da sich die Erde in 24 Stunden gleichmäßig 360° um ihre Achse dreht, kann aus einem Zeitunterschied zwischen zwei Orten ein Winkelunterschied errechnet werden. Aus diesem Winkelunterschied zwischen dem Bezugsort und dem Schiffsstandort lässt sich der Längengrad des Schiffsortes bestimmen. Seit den 1760er-Jahren verwendeten Navigatoren Schiffsuhren, um auf See zuverlässig die Zeit eines Bezugsortes zu bestimmen – beispielsweise Greenwich oder Paris. Mithilfe eines Sextanten wird der Breitengrad bestimmt. Aus der Information zu Breitengrad und Längengrad ergibt sich die exakte Schiffsposition auf See.

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Taschenbarometer

Um 1920/1930
Materialien: Messing, Glas, Papier, Chagrinleder, Textil

Barometer sind Messinstrumente zur Bestimmung des atmosphärischen Luftdrucks. Sie wurden in der Meteorologie und der Seeschifffahrt benutzt, um lokale Wetteränderungen kurzfristig vorherzusagen. Dieses Taschenbarometer diente außerdem der Höhenmessung im Gelände anhand des Luftdrucks. Sein Ziffernblatt zeigt zwei Ringskalen: Die innere Skala bezieht sich auf den Luftdruck, der in der – heute veralteten – Einheit Torr absteigend von 78 bis 46 angegeben ist. Die äußere Ringskala bezieht sich auf die Meterhöhe (MET) über dem Meeresspiegel aufsteigend von -200 bis +4.000. Das Gerät konnte mittels einer Kette an der Kleidung befestigt werden. Das 3D-Modell offenbart die Funktionsweise des Höhenmessers.

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Prismendistanzmesser

Um 1890/1910
Materialien: Glas, Kunststoff, Metall, Papier

Dieses Gerät diente der optischen Entfernungsbestimmung eines Punktes im Gelände. In einen Kunststoffrahmen ist ein fünfseitiges Glasprisma eingefasst, dessen polierte Stirnseiten an zwei Stellen frei liegen. Für die Messung stand der Betrachter seitlich im 90°-Winkel zum Zielobjekt, das durch die mit einem Schieber versehene Visierseite fokussiert wurde. Der einfallende Lichtstrahl wird im Glas um 90° umgelenkt und in zwei Wege aufgespalten. Ist deren Abstand bekannt, ergibt sich nach dem Prinzip der Triangulation die Entfernung des beobachteten Objektes. Geräte dieses Typs ermöglichen genaue Messungen über Entfernungen von 2.000 bis 3.000 Meter. Das französische, russische und bulgarische Militär verwendeten Prismendistanzmesser unter anderem für ihre Artillerien.

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links und nutze dann den Schieberegler. Klicke zum Beenden der Anwendung wieder unten links auf "Schliessen".
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Kompass-Sonnenuhr

1740 oder frühes 19. Jahrhundert
Materialien: Messing, Glas, Eisen, Papier, Haihaut, Leder

Um die Uhrzeit zu bestimmen, muss die Sonnenuhr mithilfe des Kompasses zunächst nach Norden ausgerichtet und der Schattenzeiger senkrecht gestellt werden. Der Stundenring, erkennbar an den römischen Ziffern, wird so aufgestellt, dass die Position zum Breitengrad des Ortes passt. Am Schattenfall des Schattenzeigers auf den Stundenring kann nun die Uhrzeit abgelesen werden. Es können Breitengrade zwischen 0° und 60° nördlicher Breite eingestellt werden. Die Sonnenuhr konnte also ausschließlich auf der Nordhalbkugel der Erde verwendet werden. Die Werkstatt W & T Gilbert, London, fertigte zwischen 1800 und 1830 nahezu identische Instrumente. Am Gerät selbst fehlt die Herstellerangabe.

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Dosensextant

1915
Materialien: Messing, Glas, Leder, Papier

Dieser Dosensextant ist ein Winkelmessinstrument zur Bestimmung des Breitengrades eines Ortes auf der Erdoberfläche. Er ähnelt dem maritimen Sextanten, der in der Seefahrt verwendet wurde. Die kurzen Pfeile auf Gerät und Etui weisen darauf hin, dass er für das britische Militär hergestellt wurde. Im Röntgenbild werden die Einzelteile des Gerätes sichtbar.

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Chinesischer Kompass

20. Jahrhundert
Materialien: Hölzer, Messing, Kalknatronglas, Farben 

Auf seiner Oberseite trägt dieser Kompass drei konzentrische Kreise mit Schriftzeichen aus der chinesischen Kosmologie, so unter anderem für die Himmelsrichtungen. Eine Linie auf einem Metallplättchen im Zentrum weist nach Norden und Süden. Die chinesischen Zeichen am Boden nennen die Provinz Anhui im Osten Chinas als Herstellungsort. Kompasse wie dieser wurden nicht in der Nautik verwendet, sondern dienten Feng-Shui-Praktiker:innen zur Ausrichtung von Objekten sowie der Zeitbestimmung bei chinesischen Weissagungsritualen.

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Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Mit dem Schieberegler kannst Du zwischen der Fotoansicht und der Röntgenansicht des Kompasses wechseln. Klicke dazu zunächst auf den Play-Button unten links und nutze dann den Schieberegler. Klicke zum Beenden der Anwendung wieder unten links auf "Schliessen".
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Ein senkrecht in den Kompassboden eingelassener Metalldorn dient als Auflage für das kegelförmige Hüttchen.
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Der Kompassrahmen ist aus zwei verschiedenen Holzarten gefertigt.
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In den Rahmen eingefasst ist eine Glasplatte, die sich im Röntgenbild von den metallischen Bauteilen unterscheidet.
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Durch die Bohrung im Metallplättchen ist ein kegelförmiges Hütchen gesteckt, das auf dem Metalldorn aufsitzt. Es trägt die waagrechte, bewegliche Kompassnadel.
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Die Metallplatte mit Bohrung ist seitlich rundumlaufend in den Holzrahmen eingefasst.
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Dosensextant Hotspots

Durch das große obere Gehäusefenster gelangt das Bild des anvisierten Himmelskörpers in den Sextanten.

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Der Indexspiegel sitzt auf dem à Zeigerarm, bewegt sich mit diesem und reflektiert das Bild des Himmelskörpers zum à Horizontspiegel.

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Der unbewegliche Horizontspiegel reflektiert das Bild des Himmelskörpers zum à Visier. Durch das Gehäusefenster vor dem Horizontspiegel sieht der / die Benutzer:in zugleich den Horizont.

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Durch das Visier sieht der / die Benutzer:in das doppelt gespiegelte Bild des Himmelskörpers und den vorausliegenden Horizont gleichzeitig.

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Der Zeigerarm, auch Alhidade genannt, kann mittels eines Drehknopfs mit Zahnradquadrant im Gehäuseinneren so eingestellt werden, dass der doppelt gespiegelte Himmelskörper auf dem Horizont zu stehen scheint. Der à Indexspiegel bewegt sich zusammen mit dem Zeigerarm.

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Auf dem Gradbogen oder Nonius wird der gemessene Winkel zwischen Himmelskörper und Horizont abgelesen. Die Skala erlaubt Messungen bis 140°. Bei Messungen auf den Polarstern gibt der Messwinkel unmittelbar den Breitengrad an, bei Messungen auf die Sonne muss umgerechnet werden.

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Mit der Lupe kann der Winkel exakt abgelesen werden. Die Lupe lässt sich unabhängig von der Alhidade bewegen. Bei der Bestimmung des Breitengrades mithilfe eines Sextanten können selbst kleine Abweichungen zu einem fehlerhaften Ergebnis führen.

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Bei Messungen auf die Sonne schützen zwei Filtergläser das Auge des / der Messenden; sie werden über Hebel eingestellt.

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Mit dem Schlüssel kann der Horizontspiegel bei Bedarf mittels eines Vierkantstabs vorne unten am Gehäuse eingestellt werden.

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